Karate Do / Dojo-Regeln

  • Dôjôkun nach Shungo Sakugawa (18. Jahrhundert, Okinawa)

  • Suche nach der Perfektion deines Charakters.

  • Sei loyal, getreu und zuverlässig.

  • Achte auf ein gesundes Streben.

  • Sei respektvoll gegenüber anderen.

  • Verzichte auf Gewalt.

  • Die Regeln des Karate-Do nach Funakoshi Gichin

  • Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.

    一、空手は礼に初まり礼に終ることを忘るな 。

    karate wa rei ni hajimari rei ni owaru koto o wasuru na

  • Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.

    二、空手に先手無し 。

    karate ni sente nashi

  • Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.

    三、空手は義の補け。

    karate wa gi no tasuke

  • Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.

    四、先づ自己を知れ而して他を知れ。

    mazu jiko o shire shikoshite hoka o shire

  • Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.

    五、技術より心術。

    gijutsu yori shinjutsu

  • Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.

    六、心は放たん事を要す。

    kokoro wa hanatan koto o yōsu

  • Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.

    七、禍は懈怠に生ず。

    wazawai wa ketai ni shōzu

  • Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.

    八、道場のみの空手と思うな。

    dōjō nomi no karate to omou na

  • Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.

    九、空手の修行は一生である。

    karate no shūgyō wa isshō dearu

  • Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.

    十、凡ゆるものを空手化せ其処に妙味あり。

    arayuru mono o karate kase soko ni myōmi ari

  • Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.

    十一、空手は湯の如く絶えず熱を与えざれば元の水に返る。

    karate wa yu no gotoku taezu netsu o ataezareba moto no mizu ni kaeru

  • Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    十二、勝つ考えは持つな、負けぬ考えは必要。

    katsu kangae wa motsu na, makenu kangae wa hitsuyō

  • Wandle dich abhängig vom Gegner.

    十三、敵に因って転化せよ。

    teki ni yotte tenka seyo

  • Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab.

    十四、戦は虚実の操縦如何にあり。

    ikusa wa kyojitsu no sōjū ikan ni ari

  • Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.

    十五、人の手足を劔と思え。

    hito no teashi o ken to omoe

  • Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.

    十六、男子門を出づれば百万の敵あり。

    danshimon o izureba hyakuman no teki ari

  • Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.

    十七、構えは初心者に、あとは自然体。

    kamae wa shoshinsha ni, ato wa shizentai

  • Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.

    十八、型は正しく、実戦は別もの。

    kata wa tadashiku, jissen wa betsu mono

  • Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.

    十九、力の強弱、体の伸縮、技の緩急を忘るな。

    chikara no kyōjaku, karada no shinshuku, waza no kankyū o wasuru na

  • Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.

    二十、常に思念工夫せよ。

    tsune ni shinen kufū seyo

      Dojo-Regeln

  • Pünktliches Erscheinen zum Karate-Unterricht ist selbstverständlich.

  • Jeder Schüler trägt ein sauberes, ordnungsgemäßes Karate-Gi.

  • Jeder Schüler, der zu spät kommt, setzt sich am Eingang des Dojo in Seiza, führt selbstständig Mokuso und Rei in Seiza durch. Danach erhebt er sich und grüßt den Lehrer (SENSEI). Nach erwidertem Gruß nimmt er seinen Platz in der Gruppe ein.

  • Während des Unterrichts wird kein Kaugummi gekaut. Zuschauer dürfen nicht störend auf den Unterricht wirken.

  • Während des Unterrichts wird nicht gesprochen.

  • Das Tragen von Schmuck oder Uhren ist nicht gestattet. Fuß- oder Fingernägel müssen kurz sein.

  • Das Verlassen des Unterrichts ist nicht gestattet.

  • Alle Schüler müssen zu hartem, körperlichen Training in der Lage sein.

  • Die ranghöheren Schüler (SEMPAI) müssen alles tun, um den rangniedrigen Schülern (KOHAI) bei der Ausbildung behilflich zu sein. Vor allem durch ihren vorbildlichen Einsatz und ihre ernsthafte Haltung zeigen, dass sie ihren höheren Grad zu Recht tragen.

  • Jeder Schüler, der sich im Dojo aufhält, hat jederzeit eine einwandfrei, körperliche und geistige Haltung zu zeigen – selbst dann, wenn er erschöpft ist und sich zurückgezogen hat. Die Tradition des Karate-Do kennt kein „Sichgehenlassen“ während des Trainings.

  • Jeder Karate-Schüler verhält sich in der Öffentlichkeit so, dass er dem Ansehen des Karate-Do keinen Schaden zufügt.