Neues

Was macht man im Karate?

Das Training besteht aus drei Bereichen:

Kihon, Kata, Kumite

Kihon – Grundschule
In der Grundschule lernst du als Anfänger zunächst die Grundtechniken, die aus zahlreichen Abwehr- und Angriffstechniken bestehen.

Wichtig sind:

  • Gleichgewicht

  • Koordination

  • Richtige Atmung

  • Zielgenauigkeit

Die Grundschule kannst du mit Grundrechenarten und dem ABC in der Grundschule vergleichen. Das heißt, wenn du z. B. das 1×1 nicht richtig gelernt hast, wirst du später bei Rechenaufgaben Schwierigkeiten haben.


Kata (stilisierte Form des Kampfes)
Das ist ein festgelegter Ablauf von Techniken aus dem Bereich der Grundschule Kihon. Es gibt 27 verschiedene Katas. Eine kata besteht aus einer genau festgelegten Reihenfolge von Grundtechniken (Angriffs- und Abwehrtechniken), wobei es hier viele interessante Drehungen und Richtungswechsel gibt. Somit ist die Kata ein ganz wichtiges Element des Karates.

Je nach Gürtelfarbe werden die Katas länger und schwieriger, aber auch interessanter. Die erste Kata heißt z. B. Heian Shodan, hier werden 21 Techniken aneinandergereiht. Der Ablauf dauert ca. 25 Sekunden.

Anfangs wird die Kata langsam eingeübt und erlangt nach vielem Üben immer mehr Dynamik und Schnelligkeit sowie auch Rhytmus.

Je nach dem wie gut du deine Technik beherrscht und wie schnell du bist, bringst du bei einer Kata deine eigene Persönlichkeit zum Ausdruck.

Deine Koordination und Konzentration wird durch das Erlernen und Üben der Katas gesteigert.

Wusstest du, Kata – eine Geduldsprobe?

Ganze drei Jahre wurde bei den alten Meistern als Minimum angesehen, eine Kata zu üben, bevor eine neue erlernt werden durfte.

Gichin Funakoshi musste sogar 10 Jahre lang die Kata „Tekki“ trainieren, bis sein Meister zufrieden war.


Kumite (Partnerübungen)
Im Kumite lernen wir die Anwendung der Techniken, die wir in der Grundschule gelernt haben, zusammen mit einem Partner zu üben.

Wir treffen jedoch unseren Partner nicht. Das heißt wir müssen in der Lage sein, unsere Karatetechnik kurz vor dem Ziel zu stoppen. dies erfordert ein hohes Maß an Körperbeherrschung, die du im Laufe der Zeit bekommst.

Achtung, Respekt und Rücksichtsnahme sind besonders beim Partnertraining ganz wichtig. Auch im kumite gibt es je nach Gürtelfarbe festgelegte Partnerübungen (Kumiteformen) die je nach Können bis zum freien Kampf führen.


Freier Kampf:

Der freie Kampf ist die höchste Form des Kumite. Hier kannst du alle Techniken anwenden, es gibt keine vorgeschriebene und festgelegte Reihenfolge. Es gibt aber strenge Regeln, um den anderen nicht zu verletzen.


Quelle: – Aus dem Buch – Karate kinderleicht erklärt.
Autor Klaus Hirsch, Verlag Gloor, ISBN 10: 3-938037-22-9